So, wollte auch Vollzug melden... bin gestern abend um 22:00 auf dem Hof eingelaufen - die letzten 60km waren nochmal heftig (aber wegen der deutschen Autofahrer bei dem Wetter, weniger wegen dem Wetter selbst... )
Bilder wurden gesammelt und werden erst noch an alle Beteiligten verteilt, darum hab ich nur meine eigenen hier. Einen ausführlichen Bericht werde ich die Tage auch noch erstellen.


Nur ein kleiner Vorgeschmack:
Die laut Grundmann unbefahrbare südliche Abfahrt vom Lura-Nationalpark. Mit anderen 4x4 (wenn nicht stark modifiziert) wäre sie das auch!



Passhöhe zwischen Pogradec und Trebinje.



Nachtrag: Hab grad von den fleißigen Wichteln des CHW einen link mit einem Video bekommen - da sind hauptsächlich die Verteilaktionen drauf. Musik ist eher zum ausblenden (ich will jetzt keine Kommentare von RalfHugo und/oder Till!!!  )
www.dropbox.com/s/pak8tqro9oc8dvl/Weihnachtp%C3%A4ckchenaktion%202012%20f%C3%BCr%20Albanische%20Bergd%C3%B6rfer.mpg

Schöne, gute Sache !!

Uli

Hallo alle zusammen,

bin heute morgen ziemlich müde, aber wohlbehalten zuhause angekommen. Gehe gleich mal ausräumen und in den nächsten Tagen Bilder zählen und sortieren 

Bis dann

Kai

Ich wollte auch schnell meine gute Ankunft zu Hause melden 
Hat Uli`s Achse bis nach Hause gehalten?

Fotos nimmt der Server leider nicht an, ich versuche seit gestern, hier einige Bilder über picr.de einzustellen. 

Liebe Grüße aus Graz!
kawahans

Moin Hans,

nimm mal das "h t t p : / /" aus dem Link von picr.de raus, dann funzt das auch mit den Bildern

Hallo Zusammen,

Gestern Abend 23:00 Uhr war ich dann auch endlich zu Hause.

Die Achse hat gehalten.
Ich hab gestern den ganzen Tag bei Helmut meinem Beifahrer eine Portalgehäusedemontagehaltevorrichtung gebaut; d.H. Helmut hat gebaut und ich hab geholfen. Damit wird dann, wenn das Wetter besser ist das ganze nochmal zerlegt und die Kegelrollenlager durch die originale Lagerung ersetzt. Manschetten werden auch gleich ersetzt und die Welle auf Rundlauf geprüft.

Neue Muttern für die Scheibenwischer hab ich auch gleich bekommen 

Hier noch ein paar Statistikdaten:
Gefahren über 4000km.
Ölverbrauch 3l auf 4000km.
Gasverbrauch ca. 20-28l / 100km je nach Gelände oder Straßenzustand.

Bilder und Videos hab ich auch gemacht. Kommen im Laufe des Tages.

Grüße
Uli

[img)up.picr.de/12758217nt.jpg[/img]



Nicht das Bild ist schlecht, das Kindergarten-Zimmer ist so verraucht.





Liebe Grüße aus Graz!
kawahans

P.s.: @ Yankee: Danke für den Tip mit der Inet-Adresse

[img) up.picr.de/12758217nt.jpg[/img]
hier hab ich dir noch schnell die Klammer repariert

Tolle Aktion und tolles Video. Meine Gemeinde hat auch schon einige Mal für eine ähnliche Aktion Päckchen gesammelt und vorbereitet. Die Aktion nennt sich "Weihnachten im Schuhkarton".

Achja: Ich kannte das Lied aus dem Video schon vorher...... Und Lieder sind immer Geschmackssache.

Zitat von: RalfHugo am 11.Dezember 2012 15:27:4

Achja: Ich kannte das Lied aus dem Video schon vorher...... Und Lieder sind immer Geschmackssache.

Nicht persönlich nehmen!    War nur ein Versuch on-topic zu bleiben! 

Und ja, es gibt eine ganze Menge gleichartiger Aktionen. Ich habe schon fast den Eindruck, die nehmen sich gegenseitig Spender weg...

... hier gibts noch ein paar Eindruecke:

Gebrochener Achsschenkelbolzen:


Reparatur in den Bergen:


Lura Nationalpark:



Rueckfahrt:

Mazedonien:


Serbien/Kroatien:





Grueße
Uli

Zitat von: RettungsElch am 11.Dezember 2012 17:5:36

Zitat von: RalfHugo am 11.Dezember 2012 15:27:4 Achja: Ich kannte das Lied aus dem Video schon vorher...... Und Lieder sind immer Geschmackssache. Nicht persönlich nehmen!    War nur ein Versuch on-topic zu bleiben!  Und ja, es gibt eine ganze Menge gleichartiger Aktionen. Ich habe schon fast den Eindruck, die nehmen sich gegenseitig Spender weg...

Die nehmen sich nicht gegenseitig die Spender weg, sie ergänzen sich gegenseitig (zumindest sehen die meisten das so).

Tolle Bilder. Mit 90 über die verschneite Autobahn - mutig!

... mein Tacho geht 20 vor. D.h. es waren nur 70kmh

Am Sonntag, den 25.11. trafen wir – Uli mit Helmut, Max mit Karl, Kai und ich - uns kurz vor Salzburg an der Autobahn, um unsere große Reise zu beginnen. Das Wetter war gut, die Stimmung noch besser. Karl aus Österreich, der bei Max mitfuhr, hatte in seinem Bekanntenkreis noch fleißig Werbung gemacht und 40 Bananenkartons Weihnachtspäckchen und 8 große Säcke Material für Kindergärten gesammelt, die zum größten Teil in Max' Dreiachser verladen wurden.
Wir kamen gut vorwärts, unser Tagesziel - die kroatisch-serbische Grenze erreichen wir problemlos am frühen Abend.
Am nächsten Morgen ging's über die Grenze Richtung Belgrad. An der ersten Raststätte fuhren wir nach 1 ½ Stunden ab, mein Lars ging von selber aus und - nicht mehr an... Diagnose: die Starterbatterie hatte noch 7,7V! Die Ursache fand sich auch rasch: die Lichtmaschine lieferte fast nichts mehr. Also haben wir unter Versorgung durch die Bordbatterie eine Werkstatt in Belgrad gesucht, die das reparieren konnte. Bei der Demontage der heißen (!) Lima riss auch noch der Haltebolzen ab, wobei die Bruchfläche schon vorgeschädigt aussah. In 5 Stunden Bastelei wurde mir dann eine Ersatz-Lima (70A mit integriertem Regler, "angeblich" aus einem VW...) eingebaut, die richtige Position der Riemenscheibe per Ausflexen der Halterung angepasst und gut sollte es sein.
Dieser Montag stand aber wohl unter dem schlechten Stern des Kupferwurms: bei der Weiterfahrt spielte Max' Gasanlagenverkabelung nicht mehr mit und musste letztendlich stillgelegt werden – nicht dass wir seine Garantieansprüche verbasteln! Hier zeigte sich wieder Helmuts große Erfahrung als Ingenieur denn er trug mit analytischem Verstand und hilfreichen Ideen nicht das letzte Mal zur Lösung so mancher Probleme bei!

Unser Ziel, möglichst nah an die albanische Grenze zu kommen, war damit nicht mehr möglich.
Trotzdem konnten wir am 27.11. diese mittags überqueren und somit die erste Etappe noch bei Tageslicht angehen. Interessanterweise gab es nur einen einzigen Zöllner, der wirklich Probleme mit unserer Ladung hatte: der mazedonische bei der Ausreise (!). Das schlagende Argument war unsere bisherige Route – wenn so viele Kollegen vorher nichts zu bemängeln hatten, konnte nur alles in Ordnung sein. Der albanische Zöllner klopfte Max auf die Schultern und zwinkerte ihm zu: „Big business!?“...

Direkt hinter Peshkopi begann der Aufstieg nach Fushe Lure, eine kleine Ortschaft am Fuß des Lura-Nationalparks. Diesen nach Süden zu durchqueren war unser Hauptziel, angereizt durch die Beschreibung in dem Albanienführer von Volker Grundmann, dass die südliche Hälfte nicht mehr befahrbar sei.
Leider haben wir uns bei der fahrbaren Geschwindigkeit mal wieder verschätzt und mussten einen Teil des Anstieges (immerhin 1000 Höhenmeter) bei Dunkelheit zurücklegen. Und dabei passierte es – der vorausfahrende Uli kam nach einer Kurve etwas zu weit auf das Bankett und dieses gab unter ihm nach. Gott sei Dank standen genau da einige Sträucher und kleine Bäume, die ihn rechtzeitig abstützten. Die resultierende Bergeaktion war unserem überzeugten Antialkoholiker Uli Abends sogar einen Raki wert... In dem Ort Fushe Lure gibt es 390 Einwohner und – ein dreistöckiges Hotel! Na gut, mit Etagenduschen und offenstehenden Balkontüren... Aber sobald unser Konvoi in der Ferne auf dem Weg erkennbar war, wurde die Außenbeleuchtung eingeschaltet.

Am Mittwoch ging es dann endlich „richtig“ los. Direkt hinterm Hotel wurde auf gröbstem Untergrund die Untersetzung eingelegt und weiter hinauf. Die Landschaft war einfach traumhaft, malerische Seen im Herbstwald unter hohen Berggipfeln. Doch je weiter wir nach Süden kamen, umso dramatischer wurden die Veränderungen. Ganze Berge waren (illegal) abgeholzt worden, was noch übrig blieb, war angezündet worden, so dass teilweise nur noch verkohlte Baumstümpfe den Weg säumten.
Und dieser industrielle Raubbau machte den Weg auch so schlecht. Durch die schweren Holzlaster waren tiefe Rinnen, steile Stufen und umgewühlte Wiesen entstanden. Die allgegenwärtige Erosion tat ihr übriges... Eigentlich kamen wir nur wegen der Bodenfreiheit und der Volvo-Geometrie durch – und weil es trocken blieb!
Nach anstrengenden 9 ½ Stunden für 92 km erreichten wir in Bulqize das vom letzten Jahr bekannte Hotel, diesmal sogar mit angeschalteter Heizung. Der junge Mann, der im Erdgeschoss vor 2 Monaten ein neues Restaurant eröffnet hatte, machte wahrscheinlich das Geschäft seines Lebens.

Wegen einer Magenverstimmung von Kai (das kommt von der Raki-Abstinenz!) haben wir die nächste Etappe recht zügig durchgezogen, dass wir einen Tag früher als geplant in Pogradec waren und er sich in Ruhe erholen konnte. Es ging noch einmal über eine traumhafte Hochebene bis nach Librazhd, wo wir die geteerte Nationalstraße erreichten.


Nach liebevoller Pflege unserer Volvos kam am Freitag Nachmittag endlich der LKW mit den Päckchen durch den Zoll. Aber im Gegensatz zu letztem Jahr kein Mietlaster, sondern eine normale Spedition, also musste alles sofort abgeladen werden. Das Lager befand sich im ersten Stock, über einen Lastenaufzug erreichbar, der allerdings bei etwa der Hälfte kaputt ging. Also mussten wir den Rest (von 16 Tonnen!) von Hand tragen.

Die nicht für die Schulen vorgesehenen Sachen wurden am Samstag nach Bishnica gebracht. Hans aus Österreich mit seinem Steyr 680 und ich fuhren voraus. Später kamen dann plötzlich nur noch Kai und Max an, Uli stieg bei Kai aus... Auf dem Weg war ihm der Achsschenkelbolzen rechts abgerissen! Dank Goni (dem „Fahrzeugwart“ des CHW) fanden wir am stillgelegten Robur eine passende Schraube, die zumindest als Provisorium bis zurück nach Pogradec geeignet war. Aber ins Gelände war damit nicht mehr möglich. Und Dank Yankee kam dann rechtzeitig zum Heimfahren auch noch ein original Ersatzbolzen an. Der ADAC wird sich über die Kosten für den Expressversand freuen... (das 7fache des Materialwerts)

Sonntag den 2.12. teilten wir uns auf: Max, Hans und ein Teil der Albaner starteten Richtung Gramsh um dann Porocan und Holtas anzusteuern. Was ihnen aufgrund der Wassermengen (vergleiche 2010...) aber nur zum Teil möglich war, Holtas bleib unerreichbar.

Wir anderen brachen Montag und Dienstag nach Trebinje auf, was wir nicht über den asphaltierten Thana-Pass erreichten sondern direkt hinter Pogradec auf einer Schotterpiste auf 1300m hochfuhren. An der dritten Schule des Tages begann es dicke Flocken zu schneien.
Am 4.12. hatten wir frischen Neuschnee bei strahlend blauem Himmel! Was auch die Fahrbarkeit des Passes betraf – der T3 saß des öfteren mit dem Boden auf... Unser „Sondereinsatz“ mit einem Volvo nach Cezma und Hondisht mussten wir nach der ersten Schule (14 Schüler in einer 1.-4. Klasse) abbrechen, durch den aufgeweichten Lehmboden war eine sichere Weiterfahrt nicht mehr möglich... Bereits auf ebener Strecke kam ich mehr quer als sonst was daher.

In den nächsten zwei Tagen versorgten wir noch die Dörfer rund um Proptisht. Die Schule in Rodokali war so marode, dass die einzelnen Klassen in umliegenden Privathäusern untergebracht waren... Wegen eines Wegabbruchs durch Wasserschaden wurde ein Teil der Strecke nur mit dem schmaleren und leichteren T3 und dem Toyota beliefert. Max sparte sich diesen Tag und machte zusammen mit Uli seinen Scheibenwischermotor wieder gangbar.

Zum Abschluss waren wir alle gemeinsam noch einmal in Trebinje, Familienpakete mit Bettwäsche, Kleidung und Schuhen für die Bedürftigsten zu verteilen. Was natürlich zu reichlich Diskussionen mit denen führte, die nicht mehr auf der Liste der Kommunalchefs standen, aber für alle reichten die Spenden einfach nicht aus.

Auf dem Rückweg blieb Max beim Ausweichen im Tiefschnee plötzlich stecken – der Allrad funktionierte nicht mehr! Daher kam es zum seltenen Bild, dass ein Dreiachser von einem Zweiachser auf die Fahrspur zurück geschleppt wurde... Ursache war ein verstopftes Ausgleichsrohr des Magnetventils, das den Unterdruck nicht mehr abließ...

Somit waren wir insgesamt einen Tag früher fertig als geplant und am Samstag morgen begannen wir gemeinsam unsere lange Rückfahrt. Technisch verlief sie auch problemlos (abgesehen von einer seltsamen Geräuschkulisse durch eine undichte Krümmerdichtung bei Max). Lediglich die 20cm Neuschnee auf der serbischen Autobahn haben uns doch etwas Zeit gekostet.
Wieder in Bayern zerstreuten wir uns in (fast) alle Himmelsrichtungen und nach und nach kamen alle erschöpft, aber gesund wieder nach Hause.

Sehr schöner Bericht und ich bin Stolz auf eueren Einsatz 

Aus Übersichtsgründen als Galerie zum anklicken.

Was ist das denn für einer ?

HI Yankee,

gabs die nicht auch mal bei Tom in München ? Aber wie die heißen ?

LG Uli

Zwei alte Herren nebeneinander... Laut Uli ein jugoslawischer TAM 110
Andere Bilder hier.
Gabs auch mal als Panzerjäger...

Hallo Andi,
danke für den tollen Bericht und die viele Arbeit, die du dir für uns gemacht hast.

Grüße

Max