Michaels-Volvo-Offroader-Forum | VOLVO C30x und Verwandte | C303/C304/C306 + TGB-11/13/20/1111 | « vorheriges Thema folgendes Thema » |
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Autor | Thema: Rostbehandlung / Rostvorsorge (Gelesen 9422 mal) | |||
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Hallo Zusammen,
mein Neuer hat nun doch leichte Karies. Da gibts ein paar Roststellen, die sich bei der gestrigen näheren Begutachtung, als löchrig herausgestellt haben. Das ist z.B. die linke Tür im unteren Bereich und der rechte Einstieg im Hohlrohr überm Radlauf ganz unten an der Ecke welches leider keine Ablaufbohrung hatte. Tür wird relativ einfach. Aber der Einstieg...?? Hat das schon mal jemand gemacht ? Wenn dann alles gemacht ist, wie schütze ich das Blech am besten vor Rost ? - Gibts eine empfehleneswerte Rostschutzgrundierung - oder sollte man gleich alles verzinken; wenn ja wie ? - Hohlräume danach schön einwachsen. - Oder gleich ne Zinkhütte drauf, aber was kostet sowas ? Bin für alle Tipps und Anregungen dankbar. Grüße Uli | ||||
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Frag doch mal bei Dirk nach einer Zinkhütte
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viele Grüsse Frank http://www.auf-allen-vieren.de
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Morgen,
Meiner hatte an den selben stellen Rost, besser gesagt kein Blech mehr. Habe die stellen rausgesägt, Bleche gekantet und eingeschweißt. Danach gut grundiert und gestrichen. Meine Rostvorsorge besteht aus entrosten und streichen. Mehr ist meiner Meinung nach zu aufwendig. Sollte eine stelle doch zu stark werden, Blech raus und neues rein. Was bei der Kontur kein Problem ist. | ||||
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Wir haben noch einige sehr schöne Fahrerhäuser auf Lager, wie immer auch weitere Ersatzteile
Momentan ist auch eine TGB20-Pritsche abzugeben. LoKa Gunter | ||||
1. Volvo C303 2. Volvo C304 3. Volvo Robot 4. Volvo L3304 5. MAN KAT1 8x8
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In Langenaltheim zeig ich dir wie ich es gemacht habe:
-einiges geschweisst -einiges genietet -wo es nicht anderes ging den Rost mit Fertan "isolieren" -Grundierung mit gutem Zinkspray (Industrieausgabe) -bepinselt mit Bratho Korrux -danach alle Hohlräume regelmäßig mit Fluidfilm überziehen. Es gibt natürlich 1000 andere Möglichkeiten. | ||||
TGB 1313
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Man soll eigentlich kein Wachs nehmen (das wird in der Fzg.produktion wohl hauptsächlich deshalb verwendet, weils schnell und sauber geht, hab ich mal wo gelesen).
Nimm für die Hohlräume lieber was dauerhaft-flexibles/zähflüssiges wie Fluid Film (wurde ja schon empfohlen) oder Mike Sanders oder eine sonstige selbstgebruzzelte Seilfett-Mischung (man findet im Internet ja immer wieder "Anleitungen", wie man sich MS-ähnliche Konservierungsfette selber herstellen kann, keine Ahnung, ob das dann gleichwertig ist). | ||||
1980er C202 Islandversion; 1982er C202 historischer Expeditionsumbau aus Erstbesitz; 3 GrandCherokees (1x Serie, 1x Allround-Umbau, 1x Offroad-Umbau); 90er Chrysler LeBaron 3.0 Cabrio; 1976er Volvo 264 H-Kennzeichen; usw.
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Jetzt erklär mir doch mal den Unterschied zwischen MikeSanders und einem Hohlraumwachs ?
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viele Grüsse Frank http://www.auf-allen-vieren.de
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Wachs hat oftmals Lösemittel drin. Dass Zeug wird also recht schnell fest. Mike Sanders fängt im Sommer gerne an zu kriechen. Fluidfilm (es gibt verschiedene Viskositäten) ist deutlich schneller, aber auch deutlich schneller wieder weg Was man letztendlich benutzt ich eine Frage des persönlichen Geschmacks. Hauptsache, es ist überhaupt was drin. Ich hab vor ca. 15 Jahren mit Mike Sanders angefangen, verwende Fluidfilm aber auch ab und zu Wachse. Im Moment bin ich wieder bei den Wachsen, weils deutlich schneller geht. Verarbeiten tue ich alles nur mit der Druckbecherpistole. Ist schön dosierbar. Die Autos, die vor ca. 15 Jahren als erste Mike Sanders abbekommen haben, habe ich immer noch. Mit unterschiedlichen optischen Zuständen. Der Golf 1 und der Scirocco sehen in den Hohlräumen aus wie vor 15 Jahren, sofern ich das mit nem Endoskop beurteilen kann. Beim VW T3 hab ich zentimeterbreite feinste Fettstreifen an den Nähten, das Fett arbeitet deutlich im Sommer. Das Wachs is am Anfang recht klebrig, jetzt nach Jahren einfach nur noch fest, aber funktioniert generell auch. Fluidfilm ist nur begrenzt vergleichbar. ich denke, es wirkt schneller, aber verlangt alle paar Jahre ne Aufffrischung. Einen Volvo würde ich vermutlich im Unterboden grundsätzlich mal mit einem Unterbodenschutz (Auf Wachsbasis) versehen. Also ein Unterbodenschutz, der schon fest wird, aber halt nicht auf Bitumenbasis. Bitumen wird mit den Jahren hinterhältig. Für alle Hohlräume würde ich Fett oder Wachs nehmen. Bei einem Geländewagen, der auch mal Schlamm oder Dreck aussen wie auch im Rahmen sieht, finde ich ein aushärtendes Wachs fast besser als Fett. Fett nimmt halt schnell Dreck auf. Für PKW würde ich Fett vorziehen. Wer nicht gerade ne Hebebühne und/oder druckbecherpistole hat, der kann Wachs am besten in den 1-Liter Normdosen nehmen. Ach ja, ich habe letztes, pardon vorletztes Jahr nen Dreiachser Rahmen "entwachst" und entlackt. Das Zeug war hartnäckig. Und genau das möchte ich gerne haben. Es war definitv wiederstandsfähiger als unsere normalen Wachse aus dem Laden (auch asl das Würthwachs lieber Yankee ). Wer weiß, wie es heißt? Ciao Claas | ||||
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Also die Wachse die die Industrie verwendet kriechen im Sommer unter Wärme Einfluss ebenfalls
Habe Fahrzeuge im Kundenstamm die wir vor 30 Jahren restauriert haben. Da ist bis heute noch nichts mit Rost Und was die Schweden verarbeitet haben nennt sich Dinol | ||||
viele Grüsse Frank http://www.auf-allen-vieren.de
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Wenn das wirklich Dinol ist, das wär klasse. einige schwören drauf, in Tests schnedet es oft "nur" mittelmäßig ab.
Ich fand es am Volvorahmen äußerlich richtig gut. Sehr zähfest, aber halt nicht versprödet. Und es ließ sich nirgendwo abziehen. Muß ich wohl dochmal nach schauen | ||||
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Das ist jedenfalls das was ich schon mehrfach als Aufkleber in einzelnen Volvos gesehen habe. Aber so dick wie
ich es auf einigen Kisten gesehen habe bestimmt mehrfach behandelt Und was das so mit den Tests so auf sich hat ist ja noch eine ganz andere Geschichte. Traue keinem Test den du nicht selbst gefälscht hast | ||||
viele Grüsse Frank http://www.auf-allen-vieren.de
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Moin, sowas ähnliches hatte ich auch mal geplant. Ich war dann bei Branth Chemie, dem Hersteller von Korrux, vor Ort, da die in Glinde bei Hamburg sitzen. Die haben mir in meinem Fall abgeraten irgendwas anders als deren Korrux ebenfalls zum grundieren zu nehmen. Auch nicht deren eigene Grundierungen. Ein Bestandteil von dem Korrux-Zeugs sind irgendwelche Öle, die dafür sorgen, dass die Oxidation gestoppt wird und das der vorhandene Rost isoliert wird. Das funktioniert aber nur, wenn das Material auch auf diesen Stellen ankommt und nicht durch eine Grundierung davon getrennt wird. Ich bin ausgesprochen zufrieden mit dem Ergebnis! Meine total zerfressene Hecktür-Kante (untere Tür-Hälfte, obere Kante) ist zwar noch zerfressen, aber da rostet seit dem nix mehr weiter! Komplett gestoppt. Beeindruckend! Einzige Vorbereitung war mit der Drahtbürste die losen Teile zu entfernen. http://www.branth-chemie.de/doks/BranthChemie-FzgRestaurierungen.pdf | ||||
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Das ist ein Hinweis den man sich merken sollte.
Nächstes mal mach ich es so. Gruss buzy | ||||
TGB 1313
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Interessant. Ich mach das mit dem Brantho-Zeugs nämlich seit Jahren immer so: - 2 Schichten Grundierung mit Brantho Nitrofest - darauf 2 Schichten Brantho Korrux als Mittel- und Decklack Das war die konkrete telefonische Empfehlung vom Korrosionsschutzdepot. Deiner Erklärung nach (von Branth selbst) sollte ich das Brantho Nitrofest als Grundierung also lieber weglassen. Was ich dann nicht verstehe: Welchen Sinn hat dann dieses Produkt Brantho Nitrofest? | ||||
1980er C202 Islandversion; 1982er C202 historischer Expeditionsumbau aus Erstbesitz; 3 GrandCherokees (1x Serie, 1x Allround-Umbau, 1x Offroad-Umbau); 90er Chrysler LeBaron 3.0 Cabrio; 1976er Volvo 264 H-Kennzeichen; usw.
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Hallo zusammen,
nur interessehalber: welches Brantho-Korrux nehmt ihr? Das 3in1, das nitrofest oder das 2-Kompnenten zeug? Sollte man bei der Farbe der Grundierung eher etwas nehmen was der Deckschicht nahe kommt, oder kann es sinnvoll sein sogar unterschiedliche Farben zu verwenden um z.B Beschädigungen besser sehen zu können? Bei unserem C202 steht, wenn es endlich wieder warm wird, nämlich auch Rostbehandlung an . Der arme muss jetzt im Winter draußen stehen weil ich nichts gefunden habe was hoch genug gewesen wäre um ihn reinzustellen . Immerhin steht er etwas weg von dem bösen Salz. Grüße aus München, Michael | ||||
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Moin,
kommt drauf an, was du vor hast. 1) Muß es schnell gehen, dann Nitrofest als Grundierung, dann 3:1 2) Haste bisschen mehr Zeit, dann mehrfach 3:1 (1K) 3) Machste immer Abschnittsreparatur dann 3:1 (1k) 4) Lackierste flächig, dann kannste 3:1 2K nehmen Ich nehme viel 3:1 in 1K, weil ich Abschnittsweise vorgehe und gelegentlich ausbessere. Da ist mir das mischen von 2K zu aufwendig. Es ist halt benzinbeständiger. Ciao Claas | ||||
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Nach Aussage von Branth Chemie keine Grundierung wenn ich das richtig lese
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viele Grüsse Frank http://www.auf-allen-vieren.de
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Hei danke für die Hilfe Ich denke ich werde eher auf Ausbesserungsbasis Arbeiten. Möchte mich kosmetisch dann im Frühjahr eher auf den Innenraum konzentrieren.
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Hallo Uli,
als wir zusammen gesprochen haben, habe ich dir erzählt, dass ich beruflich mit der Restaurierung von Oldtimern zu tun habe. Das beinhaltet ja hauptsächlich folgende Arbeiten: -entlacken (sandstrahlen oder chemie) -entrosten ( " ) -Blecharbeiten (ausbessern oder neu) -konservieren ( und da gibt es nun mal nicht "DAS MITTEL FÜR ALLES" sondern jedes Mittel hat sein Einsatzgebiet und halt auch Schwächen. DESWEGEN VERWENDE ICH AN EINEM FAHRZEUG BIS ZU " 7 " VERSCHIEDENE PRODUKTE. Angerissen wurden hier schon einige (Fluidfilm, Mike Sanders, Fertan, Wachse, Zink- spray). Aber das sind nur Oberbegriffe. Als erstes unterscheiden sich diese Mittel in ihrer Konsistenz (Fuidfilm Liq.A oder NAS, Mike Sanders harte oder wiche Mischung). Es gibt billigere und bessere Mittel, je nach dem was man erreichen will. HIER MAL EINE SEITE, WO DU DICH SCHÖN INFORMIEREN KANNST: http://www.oldtimer-markt.de/sites/default/files/oldtimer_markt_rostschutz-test_teil_3.pdf ZUM THEMA WIE BEKÄMPFE ICH ROST: -die Mittel gibt es nicht zu kaufen, mische ich selber an (hochätzend oder stinkt) -Arbeitsablauf: einpinseln.......10 minuten wirken lassen.......mit wasser abwaschen und trocknen (fön).......nächster durchgang........JE NACH BEFALL NACH DREI BIS FÜNF DURCHGÄNGEN -----100% ROSTFREI !!!!----- -siehe einfach Fotos WENN DU (ODER JEMAND ANDERS) MEHR WISSEN WILL, SOLLTEN WIR MAL TELEFONIEREN. DAS ZU SCHREIBEN WÜRDE EIN GANZES BUCH FÜLLEN. MEINE NUMMER: 0171 6084355 Grüße KAY | ||||
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die fotos:
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