Leider Teil 1/Murmansk verpasst....wer diesen Doku demnaechst nochmal irgendwo programmiert sieht, bitte melden!
(von Bednarz' 2-Teiler ueber Kamschatka/Kurillen hab ich mittlerweiler auch schon mehrmals Teil 2 gesehen, nie aber Teil 1....:((

http://www.daserste.de/doku/beitrag_dyn~uid,12taegdyv0zc6vhu~cm.asp
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Das Kreuz des Nordens – Reise durch Karelien (WDR)

2. Das Grenzland

Sendeanstalt und Sendedatum: Sendetermin Dienstag, 1. Januar 2008, 21.45 Uhr im Ersten

Bildergalerie

Kirchenensemble auf der russischen Insel Kishi (Bild: WDR/Gabi Mühlenbrock) lupe Bildunterschrift: Kirchenensemble auf der russischen Insel Kishi im Onega-See. Im Vordergrund die Lazarus-Kirche. Sie wurde um 1390 errichtet und gilt als die älteste erhaltene Holzkirche Russlands ]
In seiner neuen zweiteiligen Reisereportage bereiste Klaus Bednarz Karelien, das Grenzland zwischen Finnland und Russland, das zugleich eine der faszinierendsten Regionen Europas ist.

Karelien erstreckt sich von St. Petersburg bis zum Nördlichen Polarkreis, vom Finnischen Meerbusen im Westen bis zum eisbedeckten Weißmeer im Osten. Als "Land der blauen Seen, schroffen Felsen, wilden Flüsse und geheimnisvoll rauschenden Wälder" wird es in unzähligen Liedern und Gedichten beschrieben, und ist umrankt von märchenhaften Mythen, die bis in die graue Vorzeit zurückreichen.

Reiseroute (Bild: WDR/Prus) lupe Bildunterschrift: Die Reiseroute des Teams, Teil eins in blau, Teil zwei in gelb ]
Klaus Bednarz präsentiert Karelien in zwei Filmen, die zu verschiedenen Jahreszeiten gedreht wurden. Neben der grandiosen Natur Kareliens, den einzigartigen Zeugnissen der Kultur und der Geschichte des Landes zeigt der langjährige und renommierte WDR-Journalist vor allem die Schicksale der Menschen, die heute in dieser unwirtlichen Region zu überleben versuchen und von den Unbilden des Klimas – Kälte, Schnee, Dunkelheit – ebenso bedroht sind wie von der sogenannten Zivilisation, dem Raubbau an den natürlichen Ressourcen.

Auch dieses Projekt hat Klaus Bednarz wieder mit Kameramann Maxim Tarasjugin realisiert.

moin,

hab gestern den ersten teil gesehen, grundsätzlich ne schöne kiste. super landschaft und interessante berichte über die heimischen bewohner und ihre aussterbende kultur.
was mir jedoch missfallen hat war die absolute fokusierung auf krieg und leid der menschen, als wenn die region nichts anderes hervorgebracht hätte.
hingegen kam kultur und landschaft meiner meinung nach zu kurz. wichtig ist soeine berichterstattung allemal, aber unter dem film habe ich mir anderes vorgestellt.
grüsse,

Chris (der nach der hälfte umgeschalten hat)

Auch in unserer Tageszeitung gab es eine deutliche Kritik. Der Film mag viele schöne Bilder haben und alte Geschichten erzählen, aber Klaus Bednarz habe sich nach der Pressevorführung im Gespräch ziemlich über dort vorgefundene aktuelle Zustände aufgeregt, speziell über die Kirche und den KGB. Verglichen damit ist der Film selbst ziemlich weichgespült.

Gruß
Michael

Na ja, der mann *ist* schliesslich Journalist (zwar in Rente), keine Reiseveranstalter, und war dort 3 Monate unterwegs....und auch gerade sein Aelter wird seine Interessen gepflegt haben.
Schwermuetig & Kriegsbeladen vielleicht ja, aber was eine Reiseveranstalter in 10/25/50 Jahre drehen wuerde waere gleich wie Heute; was Klaus hier fest legt sind letzte Aufzeichnungen von/ueber eine vergessene & verschwindende Generation....

Einige Wochen her hab ich auch fasziniert einen 2-Teiler ueber diesen Finnland/Russland Krieg gesehen....

Glaube auch nicht dass man Russland verstehen kann wenn man nicht dessen Kriege und Jahrhunderte von Elend studiert hat.
Fast *jeder* groessere Stadt westlich der Ural hat ein Ortseingang mit Kriegsmonument, und in *jeder* Stadt oder Dorf gibt es ein Kriegsmomument mit *taeglich* *frischen* Blumen (sind ja auch nicht nur die aeltere Kriege die dort Elend verursachen).

Im nachhinein, schon waehrend der Rallye, hat es mir auch zusaetzlich gefallen/begeistert dass ich eine *Deutsche* Oldtimer-Rallye beigetreten war....damit sieht/erfaehrt/erlebt man doch besonders diese 'Kriegs-Sentimenten & -Spuren' sehr viel staerker.
(und man wird auch ueberall, von grosse Staedten bis kleine Doerfer, vom Baltikum bis Mongolei, immer wieder von Deutschsprechende Balten/Russen/Mongolen angesprochen, die oft von ihre faszinierende Lebensgeschichten erzaehlten)

Und wenn ich es mal weiter Noerdlich/Oestlich schaffe, dann will ich mich auch unbedingt laenger/intensiver beschaeftigen mit diesen Aspekt der Russische Geschichte (auch in dem Sinne sind die Reisen von http://www.faszination-russland.de interessant, der Veranstalter/Reiseleiter ist naemlich Russland-Politokolog).
Oder wenigstens mit einen Russischen Journalisten an meiner Seite.

Die Russische Seele verstehen ohne deren Kriege & Elend scheint mir fast unmoeglich....

Oder andersherum: vielleicht schafft man es als bluetiger Westlicher Journalist einmal um sich als quasi-Reiseveranstalter duerch das Land zu bewegen....einmal....danach ist man in der Bann der Russischen Schwermuetigkeit & Geschichte....:))

Aber vielleicht bin auch ich schon zuviel gepraegt, von duetzende Russland-Buecher, dessen Authoren sich *auch* nicht aus diesem Bann ziehen konnten....:))

(Buecher die ich uebrigens in uebergrosse Mehrheit erst nach die Rallye gekauft/gelesen habe....also in dem Sinne war auch ich bluetiger Neuling, und wuchs mein spezifisches Interesse erst waehrend der Rallye....waehre mal interessant zu erfahren ob es dementspraechend unterschiedliche Meinungen gibt, von 'Russland-Erfahrene' vs 'Russland-Neulinge'....:))