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  28.März 2024 10:52:39

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 Thema: Dachzelt XXL aus GFK selber gebaut  (Gelesen 1671 mal)
gunterle2

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Dachzelt XXL aus GFK selber gebaut
« am: 16.April 2019 17:6:26 »
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Jetzt endlich mal ein größerer Beitrag auch von mir.

Wir wollten für den Volvo ein DAchzelt, jedoch hat in der Summe keines, das es zu kaufen gab, meinen Ansprüchen genügt. Meine Vorstrellungen:

- komfortables Schlafen für 2 erwachsene + (klein)kind
- Einstieg von unten
- Hartschale
- möglichkeit 2-3 surfbretter drauf zu schnallen.
Vor allem hat es an Punkt 3 gehakt, da kenne ich nur das von Alucab und das ist zu klein (und teuer) ...jedoch dazu später mehr, denn ganz billig war unseres am Ende auch nicht.

Durch die Entscheidung zum Selbstbau konnte ich noch ein paar weitere schöne Details verwirklichen:
- zusätzlicher Einstieg (und Sclauch von der Standheizung hoch durch die vorhandene Dachluke
-Ablage für Schuhe, etc. innen
-abgetrennbaares Schlafabteil für die Kleine.
- unten habe ich ringsum Kederschienen montiert, zum einziehen eines Vorzeltes (das habe ich dann gleich mit gemacht).

Ich muss zugeben es ist Richtig groß geworden (Aussenmaße 335x195cm).
Innen haben wir ein Bett mit 185x187 + 185xca. 60  für das Kind und Ablagefläche ca. 70x120cm.
Höhe ist innen ca. 140cm. am höchsten Punkt.

Als Material habe ich Glasfaser + Epoxydharz gewählt, weil mir schien, dass ich damit die leichtestmögliche Konstruktion bauen kann. Ich glaube, das hat auch ganz gut hingehauen, im Moment dürfte es so 80-90kg wiegen und mit Matratze und Licht maximal 100kg.

Kosten und Gewichte:
Ich habe die Kosten relativ ehrlich zusammengeschrieben (auch Pinsel, Einweghandschuhe, Spritzen, Anmachgefaäße, etc.) Davon braucht man nämlich eine Menge!

Gesamtkosten waren dann fast 3000,-€.
Der mit Abstand teuerste Einzeltposten war das Laminierharz (55kg / 900,-). Dazu kamen noch 3kg Klebeharz.
Den Zeltstoff habe ich mir vom Segelmacher meines Vertrauens nähen lassen. Auch nicht ganz billig, aber ich finde, er hat es sehr gut hinbekommen und meine Vorstellungen sofort verstanden und umgesetzt, (was nicht zwangsweise selbstverständlich ist ;-).

Arbeitsstunden habe ich nicht gezählt, jedoch wären 100 Stunden wenig.
So gesehen wundert mich nicht, wenn vergleichbare Hubdacher beim Profi etliche 1000,-€ kosten.

So schauts fertig aus:




Hier mal gleich ein paar Anmerkungen dazu:
- Der Zeltstoff ist auch in kederschienen geführt.
- Die Gasdruckfedern finde ich selber etwas gruselig. Die habe ich mir aus Faulheit vom Shop berechnen lassen; wenn ichs nochmal machen würde, würde ich längere nehmen, dann sind die Kräfte auf die Aufnahmen nicht so stark. Auf die Punkte wirken so ca. 190kg (wenn man es in Gewicht beschreibt), und das ist doch einiges. So war ich beim ersten zusammendrücken schon ein bisschen ... gespannt, aber es hat nichts geknirscht :-). Immerhin sind unterhalb ca. 6 Lagen 280er Glas und oberhalb auch 6 Lagen 280 Glas. den Schaum hinter der Aufnahme habe ich kegelförmig heraus gebohrt, mit Harz aufgefüllt und die Befestigungsschrauben drin versenkt.

Grundsätzlich habe ich alles (mit diversen Überlappungen) mit 2 x 280er Glas laminiert (ca. 20-23kg)

Jetzt mal die Bilder von Anfang an:

Zuschneiden des Trägermaterials mit meiner Geliebten, der Erika  kiss :

ICh habe als Träger stinknormale Baustellen XPS-Platten in 20 bzw. 40mm verwendet. Die Daten sind auch nicht soo schlecht und kosten halt ein zehntel der für diese Anwendung vorgesehenen Platten. Und ich hatte sie halt noch rumliegen auf der Baustelle!

Test der Plattenverklebungen.

Beim Versuch sind eigentlich nie die Klebestellen an sich gebrochen.

Das war jetz mal TEil eins... nachher gehts weiter
« Letzte Änderung: 17.April 2019 05:11:2 von gunterle2 » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
gunterle2

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Re:Dachzelt XXL aus GFK selber gebaut
« am: 16.April 2019 19:31:45 »
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Boden vorbereitet:


1. Lage Laminat


Träger 4x6cm einkleben


Umgedreht und Kanten Teilbearbeitet


Deckel fertig inkl. Airlineschienen einlaminiert


Hier mal eine Skizze


Beim Boden habe ich wegen Stress keine Bilder gemacht, aber ist ja im Prinzip das Gleiche.
Jetzt eine der spannendsten Sachen: das Scharnier:
Ich habe es als Linienscharnier aus GFK Rohren (8mm) und Stäben (5mm) gemacht.
Nach dem einkleben habe ich noch 2x drüber laminiert, hauptsächlich, weil die Monster Gasdruckfeder ja auch auf das Schrnier schiebt.
...
Hoffentlich ist das Linienscharnier wirklich eine Linie!!.. ICh werd es dann beim ersten öffnen sehen...

Detail vom Scharnier:
Die weissen Batzen sind Schnellkleber zum anheften und werden entfernt.
Glasgewebe muss noch drüber und Scharnier aussen gekappt werden. Ach ja, habe ich bemerkt, dass ich nicht der Experte für spiegelglatte Oberflächen bin...


Boden und Deckel teillackiert.
ICh habe 2k PU Lack genommen. Das praktischste daran fand ich, dass er schnell aushärtet.


Boden von unten. Sichtbar ist der Durchstieg und ab dem letzten Träger steht das Ganze über. Ich habe in dem Bereich und noch ca. 50cm rein die Seiten jeweils noch mit 2x Glas verstärkt um die Kräfte durch den Überstand und Feder aufzunehmen.


Detail der Gasfedernbefestigung



« Letzte Änderung: 16.April 2019 19:40:8 von gunterle2 » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
solarstone

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TGB 11 »Rübezahl« - BJ 1975

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Re:Dachzelt XXL aus GFK selber gebaut
« am: 16.April 2019 22:23:21 »
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Respekt!! Das sieht voll gut aus! Das mit dem Durchstieg ist klasse, hab ich ja auch so... Ein Tisch als Stufe über die Motorhaube und über den Klappsitz kommt man prima hoch und runter. Muss man auch gar nicht verschließen - stört nicht beim schlafen.
Wie befestigst du das Zelt am Fahrzeug und wie planst du die Abdichtung zur Luke?
Bleibt das Zelt dauerhaft montiert oder willst du flexibel sein?
Tipp: mach gleich Solarzellen mit drauf!
Bin gespannt wies weitergeht!
LG Raffi
Ein Schelm wer dabei Böses denkt...
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gunterle2

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Re:Dachzelt XXL aus GFK selber gebaut
« am: 17.April 2019 06:10:7 »
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Hi Raffi;

DAnke!!

Grundsätzlich will ich es runter heben können. ICh habe im Carport noch ca 5cm zu den querbalken luft, und da will ich es bei nichtbenutzung hoch ziehen.

Befestigung war so eine Sache, da habe ich auch länger überlegt. Auf dem vorletzten Bild sieht man, wenn man genau hinsieht so Löcher mit Druchmesser 16mm im Querträger. Das sind relativ massiv eingeklebte GFK Rohre. Da ziehe ich dann dickere Seilstücke durch und über die kann ich es dann mit Spanngurte am Volvo fest machen.
Ich habe am Dach vom Volvo, hinten und an der Seite recht viele Airlineschienen montiert. Z.B. hatte ich, weil die eh kaputt waren, die seitlichen holzleisten durch Airlineschienen ersetzt.

Zusätzlich werde ich erstmal, bis ich mich wirklich gut fühle ;-) von den Airlineschienen vom Dachzelt auch einen  Gurt nach unten spannen. Den lass ich dann gleich hängen, wenn das Dachzelt auf ist und kann dann damit das Dachzelt wieder schließen.

Überigens gefährlich, wenn das Weibchen auch mit liest  wink :
Jetzt wird dann doppelt so genau kontrolliert ob die Luke dann dicht ist ;-)!
ICh habe noch ein bisschen dichtgummi übrig und als Abdeckung habe ich mir aus Resten von einer 6mm Sperrholzplatte (Bärbel: teures, schönes Ahornfurniertes Sperrholz!) einen Deckel zusammengeleimt. ICh habe die Platte doppelt genommen (also 12mm) und innen kleine leisten, damit sie nicht von der Luke rutschen kann.
Befestigung: Eigentlich wollte ich einen kleinen Spanngurt einlamineren Zur Befestigung von Leiter oder Deckel, das habe ich aber vergessen. Jetzt werde ich den Deckel dann erstmal einfach nach oben zum DAch in pressen, in dem ich was drauf lege beim Schließen, weil: am Freitag gehts schon in Urlaub und für mehr haabe ich jetzt keine Zeit mehr.

Dann kann ich nachher gleich berichten, ob es auch den Praxistest bestanden hat!
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scaut

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Re:Dachzelt XXL aus GFK selber gebaut
« am: 17.April 2019 10:30:45 »
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Hi Respekt  da hast du dir aber richtig Arbeit  gemacht !!!
Schaut echt gut aus  grin 
Gruß  der scaut
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karlotto

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Re:Dachzelt XXL aus GFK selber gebaut
« am: 17.April 2019 10:56:57 »
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Gratulation Gunther
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gunterle2

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Re:Dachzelt XXL aus GFK selber gebaut
« am: 5.Mai 2019 20:49:32 »
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Jetzt mal ein kleiner Zwischenbericht nach 2 Wochen Sardinientest:

Ich (und meine Frau fast noch mehr  wink ) bin richtig erstaunt, dass bis jetzt alles erstaunlich gut funktioniert und mir eigentlich fast nichts einfällt, was ich ändern würde  smiley
Alles hält, das Ding ist in 2 minuten auf- und abgebaut, Wind bis ca. 6 Bft hat es klaglos (jedoch nicht ganz geräuschlos) mitgemacht. Lediglich die Regendichtheit konnten wir mangels niederschlag nicht testen.

Hier noch ein paar Bilder und Videos  vom schönsten Platz, wo wir in dem Urlaub waren:





https://vimeo.com/334314929

https://vimeo.com/334312829


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