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  28.März 2024 23:14:8

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 Thema: Wieder Mal Winter in Albanien  (Gelesen 18061 mal)
kawahans

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Re:Wieder Mal Winter in Albanien
« Antwort #40 am: 9.Dezember 2016 08:24:3 »
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Jeder muss mal aus dem Graben gezogen werden  grin

Schön, dass Ihr wieder zu Hause seid. Alles Gute für Karl mit seinem Sören, dass sie bald wieder vereint und gesund sind.

Das Problem mit den Ersatzteilen ist halt, dass man das halbe Auto voll mit diesen mithaben müsste.

Liebe Grüße aus Graz!

kawahans
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Friese

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Re:Wieder Mal Winter in Albanien
« Antwort #40 am: 9.Dezember 2016 08:49:5 »
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Zitat von: kawahans am 9.Dezember 2016 08:24:3
Jeder muss mal aus dem Graben gezogen werden  grin

Schön, dass Ihr wieder zu Hause seid. Alles Gute für Karl mit seinem Sören, dass sie bald wieder vereint und gesund sind.

Das Problem mit den Ersatzteilen ist halt, dass man das halbe Auto voll mit diesen mithaben müsste.

Liebe Grüße aus Graz!

kawahans




Na ja,
so schlimm ist es gar nicht.
Mit ein paar Standardteilen kannste 90% der Schäden vermutlich erschlagen.
Gut HBZ ist nicht ganz sooo gängig. Liegt daran, dass dass Teil nicht so oft kaputtgeht bzw. die Ersatzteile im Moment immens teuer sind.

So generell bin ich ja ein Fan davon, bei seltenen Fahrzeugen wie den Volvo ein gutes Netzwerk an Leuten zu haben, die im Notfall helfen könnten, da es die Teile nicht an jeder Ecke gibt.
Und die Fahrzeuge werden im nOrmalfall ja auch mal ordentlich bewegt, da ist die Chance, das was kaputtgeht halt vorhanden.

Ic erinnere mich gerne an so spontanen Hifsaktionen wie Kupplungswechsel in Fürstenau vor knapp 3 Jahren oder Antriebswelle mit VTG Ausgang in Fürstenau wegen Schaden auf der Autobahn und, und, und.....
Das wird die nächsten Jahre nicht uninteressanter ein Netztwerk zu haben.

Die Frage im konkreten Fall wäre halt gewesen, wie lange brauchen die Teile bis nach Albanien. Da habe ich kein Zeitgefühl. Ein Rücktransport per ADAC ist allerdings auch mit Aufwand verbunden.

Schöner Fall vor ca. 10Jahren, den ich mal mitbekommen habe:
Bulli T3 mit Getriebeschaden in Korsika. Da ist dann echt Jemand hingefahren und hat nen Getriebe hingebracht.....
« Letzte Änderung: 9.Dezember 2016 09:13:6 von Friese » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
kawahans

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Re:Wieder Mal Winter in Albanien
« Antwort #40 am: 9.Dezember 2016 12:28:16 »
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Grundsätzlich sollte es nicht unlösbar sein: mit dem Flieger nach Tirana und mit dem Bus nach Pogradec.
Wenn man die Wege und die Leute kennt, die man ansprechen muss, ist das oft einfach.
Aber das sollte man einmal im Trockentrainng ablaufen lassen, bevor man in Ernstfall auf die Nase fällt, weil es doch nicht geht. Albanien und der Zoll sind eine eigene Geschichte.

Karl wohnt ja auch im Auto,  das schränkt die Zeit, die man verträglich warten kann, etwas en.

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kawahans
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Uli-RT

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Re:Wieder Mal Winter in Albanien
« Antwort #40 am: 9.Dezember 2016 12:32:51 »
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... Frank hatte mir mal ein Ersatzteil per UPS nach Pogradec geschickt.
War innerhalb 3 Tagen da.
So konnte ich problemlos wieder nach Hause fahren....
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karlotto

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Re:Wieder Mal Winter in Albanien
« Antwort #40 am: 9.Dezember 2016 21:21:58 »
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Hallo,

das hat mir Frank auch angeboten, das war mir ein zu großes Zeitrisiko. So was es entsprechend entspannt.

Reisebericht erster Teil:

Viel lässt sich planen, allein der Weg ist das Ziel und er ist gepflastert mit Unwägbarkeiten.
Reisebericht Winteraktion 2016 Albanien

25.11. alles ist gepackt, was auf diversen Listen steht. Gestern hat noch Hartmut endgültig abgesagt. Der Arzt hat kein grünes Licht gegeben. Frieder war noch schnell auf der Durchreise vor beigekommen. Wir mussten noch schnell 4 Matratzen im kleinen Sören unterbringen da die unbedingt mit nach Albanien sollten und 12 von ihnen im Anhänger zu verdächtig für den Zoll schienen.
Blöd gelaufen die ganze schöne Packordnung für die Katz.
In Venedig werden wir dann aber wie die berühmte Prinzessin schlafen. Panne darf nicht passieren, da alles unter diesen sperrigen Ungetümen vergraben.
Jetzt aber los nach Trostberg Jonathan abholen und ganz gemütlich nach Venedig. Die Fähre geht um 12:00 und einchecken ist um 10:00.
Über Salzburg geht es, nachdem wir vergeblich LPG gesucht haben und wieder zurück nach Freilassing zum  Tanken sind, über dann die Tauern unaufhaltsam nach Italien. Kaum über der Grenze beginnt es zu regnen. Bis Venedig öffnen sich dann die Schleusen des Himmels, dass wir Mühe haben die Straßen von Mästre von den Schiffswegen der Lagunenstadt zu unterscheiden.
In der Morgendämmerung finden wir dann nach einigen Irrwegen das Büro von ANEK. Martin und Sybilla mit ihrem 304 sind schon da. Jonathan und ich kriechen auf die Matratzen um noch eine Mützen Schlaf zu bekommen. Nach einen kurzen Panikattacke im Sinne von extremer Platzangst ziehe ich es vor auf dem Beifahrersitz zu nächtigen. Der Regen hat nachgelassen.
Matthias mit seinem Syncro findet noch pünktlich zu uns.
10:00 dann Einfahrt ins Hafengelände und mit kurzer Verspätung geht es am historischen Venedig vorbei in Richtung Igoumenitsa.
Es folgen die 26 Stunden Langeweile auf der Fähre. Martin und Sybilla und Matthias haben sich den Luxus der Kabine geleistet, Jonathan und ich nächtigen im Schlafsitz. Bis auf die Tatsache, dass bis 23:00 der Fernseher läuft einiger Maßen erträglich.
Inzwischen ist die Zeit vergangen, wir schreiben schon den 27.11 und wir treffen mit nur 45 min Verspätung in Griechenland ein. Max wartet schon. Wir verteilen die 4 Matratzen auf unsere 4 Autos. Jetzt kann keiner mehr an diverse Teile seiner Ladung.  (Na ganz so schlimm ist es dann doch nicht – Karl du immer mit deinen Übertreibungen)
An der letzten Bucht in Griechenland der inzwischen obligatorische Halt. Matthias und ich springen ins Meer. Die Lufttemperatur bescheiden, das Wasser aber ist noch bacherlwarm. (Folkloristischer Ausrutscher für lauwarm)
Über den Quafe Bote (Quafe bedeutet Pass) auf der SH 97 Richtung Gjirokaster.  In Mesopotam geht es dann auf die SH 99. Auf verschiedenen Routenplanern schaut es so aus als würde diese Straße kurz vor der Einfahrt in die SH 78 blockiert sein. Lars vom Albanienforum hatte mir aber versichert, dass dies die bessere Variante ist und wir sollten uns keine Gedanken machen.  Dem war dann auch so. Danke! Wir hatten im Hotel Gjirokasta zwei Zimmer reserviert und Max und Matthias wollen auf den Campingplatz. Max hatte mit den Betreibern  Kontakt und er wird erwartet. Wir kommen zwar zügig voran, aber es ist dunkel bis wir Gjirokaster erreichen unser Hotel ist direkt unter der Festung und wir müssen durch die historische Altstadt. Aber alles kein Problem unser Gastgeber hat uns am Anfang der Altstadt abgepasst und geleitet uns zu seinem Hotel. Die Zimmer sind sehr gemütlich eingerichtet ganz im Stil der historischen Bürgerhäuser. Es ist schon eingeheizt also alles paletti. Kaum haben wir uns frischgemacht, ruft Max an wir sollen zum Campingplatz kommen die Gastgeber haben für uns alle was „kleines“ zum Essen gemacht. Es ist traditionelle albanische Küche mit Vorspeisen und Hähnchen als Hauptgericht - dazu Wein und Racki . Wir verkriechen uns in die Betten und träumen künftigen Abenteuern entgegen. 8:30 wollen wir uns am Ortsausgang mit den Campern treffen.
28.11. Wir starten pünktlich. Tagesziel heute Berat mit seiner historischen Altstadt. Es geht zunächst weiter auf der SH 4 dann rechts weg auf die Sh75. Kaum dort angekommen, hört Martin an seinem Volvo ein undefinierbares Kratzen. Wir rätseln, beschließen noch ein wenig weiter zu fahren und zu schauen wie sich das ganze entwickelt. Nach kurzer Zeit ist nichts mehr zu hören uns wir fahren einfach weiter. Ein schwer wiegender Fehler wie sich im Weiteren herausstellt.  In Kelcyra geht es dann auf die Sh 74. Alles noch recht schön zu fahren und wir denken kurz nach 13:00 sind wir in Berat so will es uns das Navi weißmachen.  Ab Ballaban ist dann Schluss mit lustig. Die Staatsstraße verwandelt sich in reine Offroad-Piste. Landschaftlich ein Genuss, fahrerisch eine feine Sache, das wollten wir so man fährt nicht nach Albanien um bequem auf Teerstraßen zu fahren wo man mit Tupperschüssel auch hinkommt. Max fährt voraus er kennt die Strecke, ist sie im Sommer gefahren und hat sich dabei zwei Tage Zeit gelassen. Ein kleiner idyllischer See in der Mitte der Strecke lädt zum Campen ein.  Plötzlich steht Max sehr abrupt. Aber hallo er hat eine Auswaschung übersehen. Das linke Vorderrad in der Luft, das vordere Differenzial liegt auf, glücklicher Weise nur Sand und lockerer Kies. Aber wer sagt es, die zwei Volvos angehängt und schon kann es weitergehen. Wir quälen uns einen Pass nachdem anderen hoch und natürlich auch wieder runter. Ich fahre ein wenig voraus um die Sache zu erkunden, laut Navi sind wir noch eine gute Stunde von Berat entfernt. Ich warte aber keiner kommt. Telefon Fehlanzeige kein Netz. Also zurück. Da zeigt sich das Malheur. Die rechte vordere Ankerplatte der Zwillingsachse von Martin hat sich gelöst und die Bremsleitung abgeschert. Alle packen ihre Werkzeuge und Ersatzteile aus. Mit vereinten Kräften wir die Ankerplatte notdürftig an den verblieben zwei Schrauben (oder waren es drei) befestigt. Die Bremsleitung wird abgeklemmt und zugelötet. Die Bremsen entlüftet und schon kann es weitergehen. Es wird dunkel als wir Berat erreichen. Max fährt weiter auf einen Campingplatz in der Nähe, wir wollen auf die Burg zu unserem Guesthouse Kris.  Die Auffahrt  zur Burg glattes Kalkkopfsteinpflaster. Ich schalte sicherheitshalber auf Untersetzung. Leider muss ich feststellen. Ich kann nur ersten und dritten gang schalten. Hight, zweiter und vierter sind blockiert. Glücklicher Weise kann ich ein wenig zurückrollen. Und erreiche  den Parkplatz auf der Burg. Wir gehen zu Fuß zum Quartier. Nach zwei Stunden Schrauberei beschließen wir abkoppeln der Umschaltung. Ab jetzt wird die Wahl zwischen Low und Hight händisch unter dem Auto bedient. Leider haben jetzt alle Restaurants in näherer Umgebung geschlossen. Wir verköstigen uns aus unseren Vorräten. Unsere Unterkunft ein wunderschönes kleines Gebäude auf der Burg nett eingerichtet nur leider etwas kalt da nicht beheizbar. Das Frühstück gibt es auf der Überdachten Terrasse mit Blick über Berat. Das Wetter war schon seit Venedig trocken. Jetzt ist es sonnig.  Unser Gastgeber kann gar nicht verstehen, dass wir über die SH74 gefahren sind, gut aus Versehen kann es einem Touristen schon mal passieren aber ganz bewusst ist unverständlich. Ich frage mich dann aber schon wer die ganzen Schlaglöcher in der Straße produziert hat.

29.11. Frühzeitig brechen wir nach Pogradec auf. Wir wollen möglichst früh dort sein und zu schauen was an unseren Volvos zu reparieren ist. Das Treffen mit Hans und seine Truppe haben wir abgesagt. Es geht auf guten Straßen direkt nach Pogradec. Die Route von Berat über Lumas nach Gramsh muss ein ander Mal erkundet werden.
Es geht flott zur Sache, die Straßen sind top. Dann auf der Ortumfahrung in Elbasan, wer steht am zweiten Kreisverkehr? Na wer der Hans mit den Seinen. Kurze Begrüßung und ein kurzer Austausch. Dann streben wir unseren unterschiedlichen Zielen zu. Wir gönnen uns noch eine kurze Rast beim Jägerwirt. Und 14:00 sind wir in Pogradec im Büro der Diakonia Albania,  großes Hallo und Begrüßung. Wir bringen unsere Autos in die Werkstatt mit der Zusage, am nächsten Morgen sind sie fertig. Anschließend beziehen wir unser Quartier für die nächsten Tage, das Hotel Perla, danach ist die erste Lagebesprechung  fällig. Jetzt noch laden für den nächsten Tag. Wir genehmigen uns noch ein exquisites Abendessen im Hotel Pogradec mit gegrilltem Fisch – Koran und Belush, beides Spezialitäten aus den Ohridsee.
Der Tacho stand zu diesem Zeitpunkt auf 1087 km.
Bilder zu dieser Etappe:
Teil 2 die eigentliche Weihnachtsaktion folgt
 
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karlotto

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Re:Wieder Mal Winter in Albanien
« Antwort #40 am: 9.Dezember 2016 21:54:42 »
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einige Fotos zur ersten Etappe

Kommentare bitte denken



















« Letzte Änderung: 9.Dezember 2016 22:10:34 von karlotto » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
unimax

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Re:Wieder Mal Winter in Albanien
« Antwort #40 am: 9.Dezember 2016 22:1:53 »
Antwort mit Zitat nach oben
Es hat anscheinend sein sollen, dass der Sören nicht zurückfahren darf. Heute bekam ich die Mail, dass di Fähre morgen früh wegen Streik storniert wurd und erst am 14.12.fährt. Gott sei Dank ist der Karl gflogen und wir, Jonathan und ich sind mit dem Daf nachhause.
Martin steht also noch in Igoumenitsa.
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karlotto

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Re:Wieder Mal Winter in Albanien
« Antwort #40 am: 9.Dezember 2016 22:4:0 »
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die nächsten



















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karlotto

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Re:Wieder Mal Winter in Albanien
« Antwort #40 am: 9.Dezember 2016 22:22:19 »
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noch ein paar






















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Yankee

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Re:Wieder Mal Winter in Albanien
« Antwort #40 am: 11.Dezember 2016 11:2:16 »
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Sehr schöner Bericht
viele Grüsse Frank


http://www.auf-allen-vieren.de
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karlotto

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Re:Wieder Mal Winter in Albanien
« Antwort #40 am: 11.Dezember 2016 21:20:38 »
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Teil 2 die eigentliche Weihnachtsaktion
Gepackt und geplant hatten wir schon am Vortag. Jetzt sollte es zur Sache gehen. Martins Volvo stand erst ab Mittag zur Verfügung, aber es waren für diesen Tag genügend Transportmittel vorhanden. Der Tagesablauf war klar und für die nächsten Tage immer gleich. Frühstück gab es um 7:00, spätestens Abfahrt um 8:15 wie haben uns in Teams aufgeteilt je nach Kapazität und Geländeschwierigkeit. Es war nicht nur nötig, dass die richtigen Transportfahrzeuge an Ort und Stelle ankamen, sondern es brauchte Menschen, welche  die Päckchen verteilten und den Kindern in die Handgaben und Übersetzer. Das alles war schon eine logistische Leistung. 
Also nun zur Sache 30.11 stand folgendes auf dem Programm: (da der eine oder andere schon dabei war die detaillierte Beschreibung) Das Krankenhaus in Pogradec und alle Schulen, die in der Kommune Protisht gut zu erreichen waren wurden mit dem LKW bedient. Blieben die Schulen der Gemeinde Velcan für diesen Tag noch übrig für den Volvo, den Daf von Max und den CHW eigenen Unimog. Für meinen Volvo war vorgesehen Laktesh anfahren meinen Scout aufnehmen weiter nach Senisht und dann über Bisnice zurück. Der Weg nach Senisht stellte sich als echte Herausforderung dar. Hin bin ich in H4 gefahren. Bashkin mein Beifahrer war zwischen durch sehr blass um die Nase und meinte ständig Straße große Katastrophe. Konnte da nicht wiedersprechen.  In Senisht bin ich dann unters Auto gekrochen und habe auf L4 geschalten. Die Rückfahrt war dann für mich etwas entspannter. Die Fahrt eine Reise durch ein Winterwunderland. In Bishnice angekommen, müssen noch einige Päckchen nach Velcan gebracht werden, wie jedes Jahr stimmen die gemeldeten Schülerzahlen nicht mit der Realität überein. Bashkin begleitet mich und rät zu einer Abkürzung. Sie erweist sich als zwar sehr kurz aber auch ebenso knackig.  Anschließend sagt er mir der geht die immer zu Fuß sehr bequem. Da kann ich nur zustimmen, mit dem Auto werde ich sie meiden. Wohlbehalten kehren wir zurück und rüsten zum nächsten Tag. Nach Lagebesprechung, Laden und gemütlichem Abendessen im Diakonia-Zentrum ziehen wir uns  zurück ins Hotel, genehmigen uns noch einiger Upsacker und ab in die Kiste.
1.12 Martin und ich haben die kleinen Schulen geladen. Heute sollte die Komuna Proptisht die Päckchen erhalten. Also zügig los, wieder über den Quafe Thane (zur Erinnerung Pass) dann die Ortschaften Zall-Tore, Slatin, Somotin, Homcan und Krickove.
Gleich zu Anfang müssen wir durch eine Furt um nach Zall-Torre zu gelangen. Letztes Jahr war diese unbefahrbar. Heuer wollen wir es versuchen. Martin voraus und ich hinterher. Alles gut gegangen, und die Päckchen verteilt. Auf der Rückfahrt möchte ich eine scheinbar flachere Variante wählen. Passt auch, bis ich in der Furt mich im Treibsand bis zu den Achsen einwühle. Martin zieht mich raus, dabei geht mir aber fast die Stoßstange zu Bruch (siehe Foto).  Der Rest der Auslieferung geht dann glatt voran. Ein bisschen Abenteuer will ausgekostet sein. Auf der Rückfahrt von Homcan nehmen wir noch die Illyrische Gräberstätte mit, na ja mitnehmen dann doch nicht wir besuchen sie halt. Immer wieder eindrucksvoll. 2000 Jahre Geschichte, was die wohl gedacht hätten wenn wir damals mit unseren Volvos aufgekreuzt wären?  Zurück in Pogradec das gleiche Procedere – Besprechung, Planung dann Laden. Diesen Abend gehen wir Pizzaessen.  Elda hat ein wenig Pause verdient. Elda ist die gute Fee, die für unser Frühstück, die Lunchpakete, Tee und Kaffee, für Abendessen kurz unser leibliches Wohl sorgt.  Anschließend ins Hotel in der Bar etwas Entspannung Upsacken.
2.12
Wie schon an den Tagen zuvor 7:00 Frühstück. Aufsitzen! Mein Sören verweigert die Bremse. Ich fahre heute den Nissan und der Volvo geht in die Werkstatt – kein Problem, am Abend ist er fertig.
Heute steht die Komune Dardash auf dem Programm. Der Nissan und der Unimog kümmern sich um die Schulen in Grunjas und Osnat Derdush und Nice. Max und die anderen fahren Stropcke und Dardash an.  Grunjas ist schnell gemacht. Wir wollen schnell weiter. Die Ortsansässigen raten uns ab weiter zu fahren. Die Strecke ist viel zu gefährlich. Also umgekehrt und Außen herum.  Der Pass nach Osnat ist dann aber auch spiegelglatt und völlig vereist. Wir beratschlagen. Goni im Unimog lässt sich nicht davon abbringen nach Osnat zu fahren.  Nach einiger Zeit, die wir am Pass verbringen kommt Goni glücklich zurück, die Kinder von Derdush und Nice sind nach Osnat gekommen und habe dort auch ihre Päckchen bekommen. Glücklich dann doch alles gut gegangen.

Zurück nach Pogradec und das Übliche. Morgen ist keine Schule, also auch keine Päckchen. Wir haben Ikeabetten und Matratzen aus Deutschland mitgebracht. Die müssen im Internat und bei bedürftigen Familien aufgebaut werden. Ebenso stehen Familienpakete für Velcan auf dem Programm. Nix ausschlafen! Wir wollen nach getaner Arbeit morgen an idyllischem See Fische grillen.
3.12
Volvo wird aus der Garage geholt. Passt alles. Sicherheitshalber bekomme ich noch 1 Liter Bremsflüssigkeit mit. In Velcan muss Manjola, die bei mir mit fährt noch eine Familie besuchen. Angeblich ganz einfach, ist aber nicht so extrem steil, Untergrund Lehm und die obersten 10cm aufgeweicht. Ich komme glücklich bis zu einem Punkt an dem ich wenden kann. Manjola geht das letzte Stück zu Fuß. Runter im Schneckentempo. Dann weiter nach Bishnice. Um die Mittagszeit wird schon deutlich es wird nichts mit Grillen alle haben mit ihren Aufgaben zu tun. Die Fische macht uns Elda für den Sonntag und wir gehen heute alle ins ein gutes Restaurant und lassen es uns gut gehen. Um 18:00 sind wir in Pogradec  zurück. Meine Bremse ist weiter defekt ich habe fast die Hälfte der Bremsflüssigkeit nachgeschüttet. Sie verschwindet auf unerklärliche Weise. Ich stelle die Diagnose Bremskraftverstärker.
Wir lassen es beim Essen so richtig krachen. Vorspeisen, Wein Bier und Schnaps. Hauptgericht Fisch, Kalb und Innereien. Richtig gut!!
Zurück ins Hotel heute nicht in die Bar. Es reicht!
4.12
Sonntag: Wer möchte albanischer Gottesdienst.  Erholung, nichts tun, ein bisschen in Pogradec bummeln, im Internet rumtreiben, schauen, was man in den letzten Tagen so versäumt hat,  die Planung für Montag, dann zum gemütlichen Teil übergegangen.
Bis spät in die Nacht die Welt gerettet.
5.12
Auto wieder in der Werkstatt. Heute fahre ich den Daihatsu vom CHW. Wir nehmen uns die letzte Komuna vor: Trebjne. Unser Team hat die Päckchen für Trebjne und Potkozhan geladen, das andere die Orte Dunice, Cezme, Hondisht, und Hoshtec, Pleshisht Selca. Ab geht die Post. Rasch ist Trebjne erreicht und die Päckchen weitergegeben. In Pokozhan läuft es auch wie am Schürchen. Wir werden zum Kaffee ins Cafe eingeladen. Denkste! Aus dem Kaffee werden dann diverse Schäpse aufgefahren es gibt Bürek und Walnüsse mit Honig. Der Abschied fällt schwer und wir müssen und bedingt nächstes Jahr wieder vorbei kommen. Dem anderen Team ergeht es ähnlich.
Zu Hause die Ernüchterung mein Volvo bremst immer noch nicht. Ich schalte den ADAC ein. Er will Dienstag den Abschleppwagen vor bei schicken. Max und Martin wollen morgen dann nach Hause starten Max auf dem Landweg, und Martin an der Küste entlang nach Igoumenitsa. Abends noch ein wenig Abschied gefeiert, Bilanz gezogen so das schon möglich. War eine tolle Truppe.
Am nächsten Morgen um 8:00 steht der Abschleppwagen vor der Türe den Hotels. Aber nichts wird abgeschleppt es geht zur Vertragswerkstatt Spezialist für Bremsen. Er repariert den Wagen. Martin bleibt.  Mittag heißt es er ist in Ordnung. Es fühlt sich auch wirklich super an. Doch getäuscht mit der Diagnose Bremskraftverstärker. Martin und ich machen uns auf Richtung Süden. Am Quafe Thane (Pass) gönnen wir unseren Gefährtet eine Wäsche vom Feinsten. Ich bin zuerst dran. Während Martin sein Valp wieder sein natüriches Militärgrün erhält, schaue ich zur Kontrolle in den Bremsflssigkeitsbehälter. Was soll ich sagen wieder die Hälfte verschwunden. Martin fährt weiter in den Süden ich zurück in die Werkstatt. Sie können es nicht glauben. Ich ziehe Nardi als Dolmetscher hinzu. Sie bauen den Bremskraftverstärker aus und können gefühlte zwei Liter Bremsflüssigkeit ausgießen. Jetzt ist klar Reparatur ist nicht möglich. Eine Menge Telefonate zwischen Albanien, Deutschland und Kroatien ist noch nötig, dass alles sein rechtes hat. Ich gehe zurück ins Büro des CHW. Nächtige noch einmal im Gästebett im Büro, Am nächsten Morgen ergibt sich eine Mitfahrgelegenheit nach Tirana und um 18:20 geht meine Maschine nach München.
Martin kommt in den Genuss von Matrosenstreik und muss von Igoumenitsa aus die ganze Strecke zurück über Italien. Max hat schon geschrieben, dass er die 1200 von Dubrovnik in einem Rutsch gefahren ist. Beide können sicher das eine oder andere noch anmerken.
Es folgen noch die Bilder dieser Etappe. Ich warne euch. Ich bin noch zu nahe drann und habe ich mich nur von wenigen trennen können.
Es gibt vier Kategorien: Merkwürdiges und dramatische Momente; Tier,  Mensch Land und Leute; Landschaften und schließlich Schulen und Kinder. Aber die Feiertage stehen an,  da hat der eine oder andere Zeit.
Wieder einmal heißt es für mich Albanien ist eine Reise wert.

 
 
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karlotto

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Re:Wieder Mal Winter in Albanien
« Antwort #40 am: 11.Dezember 2016 22:58:47 »
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Fotos Merkwürdiges und Dramatisches































 

und jetzt Mensch und Tier Land und Leute






















« Letzte Änderung: 12.Dezember 2016 10:41:2 von karlotto » Moderator benachrichtigen   Gespeichert
karlotto

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Re:Wieder Mal Winter in Albanien
« Antwort #40 am: 12.Dezember 2016 09:55:24 »
Antwort mit Zitat nach oben
Jetzt gibt es die Landschaften:


















































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karlotto

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Re:Wieder Mal Winter in Albanien
« Antwort #40 am: 12.Dezember 2016 10:20:34 »
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Schließlich noch Kinder und Schulen


























































































Das war es von mir
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Uli-RT

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Re:Wieder Mal Winter in Albanien
« Antwort #40 am: 12.Dezember 2016 20:13:55 »
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... schöne Eindrücke.
Da habt Ihr ja wieder viel erlebt.

Dein Rahmen ist ja ziemlich verbogen...

Hoffe der Sören kommt bald heim.

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der Harms

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Re:Wieder Mal Winter in Albanien
« Antwort #40 am: 13.Dezember 2016 07:3:20 »
Antwort mit Zitat nach oben
Großen Dank an Euch !!! Eine, jedes Jahr wieder, wunderschöne Weihnachtsgeschichte.
Karl Dein Bildbericht beeindruckt wirklich sehr tief.
Wie herzlich doch einfach selbstlose Hilfe sein kann.
Das Bild vom kleinen Kind in seiner Krippe ist sehr symbolhaft.


Danke Dir / Euch für die tolle Aktion, den schönen Bericht!


@ Max: Du nimmst aber langsam die Weihnachtsmann-Rolle wirklich ernst!!!  cool

der Harms
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Voyager

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Re:Wieder Mal Winter in Albanien
« Antwort #40 am: 13.Dezember 2016 07:15:34 »
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Ein wirklich schöner Bericht.
Beeindruckende Fotos und Eindrücke.
Vielen Dank fürs Teilen.

Gruß Markus
Jeder Tag ist eine Reise,
und die Reise an sich ist das Zuhause.
Matsuo Basho (1644-1694)
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kawahans

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Re:Wieder Mal Winter in Albanien
« Antwort #40 am: 20.Dezember 2016 20:50:40 »
Antwort mit Zitat nach oben
Unser Fotograf Raimund hat einen Film über die Impressionen des Fahrens zusammengestellt:

https://www.youtube.com/watch?v=XlYcNgzAXYA

Den Bericht über die Verteilungsaktion liefere ich demnächst nach!

Liebe Grüße aus Graz!
kawahans
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unimax

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Re:Wieder Mal Winter in Albanien
« Antwort #40 am: 20.Dezember 2016 22:48:0 »
Antwort mit Zitat nach oben
Ihr seit absolut grenzwertig unterwegs. Ich hab schon beim anschauen geschwitzt.

Max
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Christoph

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Re:Wieder Mal Winter in Albanien
« Antwort #40 am: 20.Dezember 2016 22:50:12 »
Antwort mit Zitat nach oben
Der filmlink führt zur Superkarpata und dem Team Balu.... das wäre ja fast bissl lustig, wenn der Pinzfahrer von den Balu`s wär... dann wäre Team Bedrock und Balu ja nicht nur in Rumänien "zusammen" unterwegs sondern auch noch in weihnachtlicher Mission  grin 
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