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Autor | Thema: Edelstahl Stehbolzen im Motor (gut oder schlecht) (Gelesen 2018 mal) | |||
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Moin,
mal eine diskussionsfähige Frage: Ich wollte am B30 Motorblock mal die ganzen 20 Stehbolzen tauschen bzw. mal paar Stehbolzen fertigen. Als Material kann ich Rundeisen Normal (8.8) oder halt Edelstahl (V2A) nehmen. Die Belastung der Bolzen ist ja (vom Anzugsmoment her) eher gering, nur abbekommen sollte man die irgendwann mal wieder. Die Auspuffanlage (Endschalldämpfer und Hosenrohr) ist eh schon Edelstahl, der Krümmer original. Die Edelstahlbolzen würde ich mit Antiseize in den Motorblock schrauben und Edelstahlmuttern verwenden. Die Normaleisenbolzen würde ich nachträglich dünn verzinken und wohl Kupfermuttern oder weil zöllige Kupfermuttern schwer zu bekommen sind mit Normalmuttern ausstatten. Alternativ würde ich wohl Sthebolzen mit Zölligem Ende für den Motorblock und metrischem Ende (weil Muttern in Kupfer einfacher zu bekommen sind) machen. War meint Ihr? Gruß Claas | ||||
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Hallo Claas,
kann ich nicht genau sagen, motorleute haben da die Erfahrung. Aber wenn schon Edelstahl, dann nimm gleich einen hochwertigeren, zB. 1.4571 (X6CrNiMoTi17-12-2) Grusss buzy | ||||
TGB 1313
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Hallo Buzy, die Idee, diesen warmfesten Standardofenstahl zu nehmen ist gar nicht schlecht. Besten Dank | ||||
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moin Claas,
bedenke bitte bei Edelstahlschrauben, das (zumindest so weit ich mit den Dingern zu tun hatte) eine hohe Gefahr des festfressens der Gewinde besteht (haben aber nur v2a und v4a hier in Verwendung). sind die nicht gut geschmiert gib's Gewindeschrott. wie's jetzt bei anderen Legierungen ausschaut.... habe ich noch keine Erfahrungen | ||||
Schöne Grüsse Axel
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Moin Axel, hast recht, deshalb hatte ich extra Anti Seize geschrieben. Nicht nur wegen den Temperaturen. Gruß Claas | ||||
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Ich habe bislang jeden "normalen" Stehbolzen raus bekommen...aber, ja, die biester reißen auch gern mal ab,...dann heißt es ausbohren...
Bei uns in der Heizungsbranche werden im Moment gern die Wärmetauscher aus Edelstahl gefertigt, die Brennkammertüren davor wreden dann an angeschweißten Stehbolzen befestigt.... seit das alles aus Edelstahl ist haben wir laufend Ärger mit abgerissenen Stehbolzen oder nicht mehr lösbaren Muttern. Wir nehmen deswegen jetzt schon in der Wartung nachher Kupferschrauben....auch nicht schön, ich weiß, aber welche aus Rotguß sind so schwer zu beschaffen... der Harms | ||||
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Und wenn der Edelstahlbolzen abreißt viel Spaß beim ausbohren
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viele Grüsse Frank http://www.auf-allen-vieren.de
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Moin Yankee, ja, das stimmt. Ich hab mittlerweile CO5 (5% Kobaldbohrer) als Standardbohrer. Die bohren Edelstahl so weg. | ||||
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Ok, das klingt auch nicht wirklich überragend. | ||||
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Hallo zusammen,
mein früheres Berufsleben in einem Edelstahlverarbeitungsbetrieb, zwar nur in der Verwaltung, aber in 30 Jahren bleibt doch was hängen, hat bei mir hinterlassen, dass es niemals eine gute Idee ist, Schwarzstahl und weißes Material, also Edelstahl zu kombinieren. An den Stellen, wo der Edelstahl auf Stahl oder Resten davon trifft (z.B. im Bohrloch), fängt der Edelstahl, auch 1.4571, sofort an zurosten, da die passive Oberfläche nicht mehr stabil bleibt. Der Edelstahl rostet nur dann nicht, wenn die Oberfläche passivert wird, d.h. genügend Sauerstoffatome an die Chromatome andocken. Fängt der VA an zu rosten, dann ist das nicht Flächenkorrosion, sondern Lochfrasskorrosion, die sehr schnell voran geht. Der Va könnte also im Gewinde durchrosten und das ziemlich flink. Ich würde das nicht machen. Die Erfahrungen vom Harms bestätigen das ja auch.... Also, nimm lieber Stahl, hat auch eine bessere Festigkeit. Edelstahl ist leichter zu verbiegen. Gruß Lothar | ||||
Volvo XC60 AWD / Volvo C303
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Guten Tag zusammen bleib einfach bei den Originalen Bolzen und tausche sie bei einer Motorrevision aus dann hast du normalerweise auch kein Problem werden die Bolzen qualitativ hochwertiger werden die Gewinde in Guss reißen was auch nicht besser ist so ist mindestens vorher klar dass der Bolzen zerstört wird und nicht der gesamte Kopf
Grüße Küppi | ||||
Auseinandergenommen werden darf alles was nicht wegläuft http://www.tape.tv/musikvideos/Republica/Ready-To-Go
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Moin Kueppi, die Antwort ist gut, aber ich bin gerade dabei, einen Schwung Stehbolzen herzustellen, weil die originalen viel zu teuer sind. Außerdem nervt es, dass zöllige Kupfermuttern schwierig zu bekommen sind. Letztendlich kann ich ja zugfestes Material (8.8) nehmen und die Dinger dünn verzinken oder brünnieren. Der Guss sollte eigentlich nie reissen, da ich das Anzugsmoment nicht ändere. Ich denke, ich werde mal beide Materialien ausprobieren und berichten. Es geht eher ums "einfach mal auszuprobieren". Gruß Claas | ||||
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Frage:
wo liegt das Problem mit den Cu-Muttern? Was ist das für eine Legierung? Man nehme eine Drehbank, einen passenden Gewindebohrer und fertig ist die Mutti. Oder? | ||||
TGB 1313
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Moin Buzy, Kupfermuttern sind ja nur verkupfert. Außerdem gibt es die im Hunderterpack im Laden fertig. Ich sag ja, es ist nur spielerei, keien Sorge, die Stehbolzen fertige ich auch nciht von Hand, dafür gibt es eine Maschine. Deshalb ist auch Länge, Gewinde, etc. fast egal Gruß Claas | ||||
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