Super, danke für die vielen Infos. Hab heut noch mal ne kleine Messorgie gefeiert und mich mit den Maßen befasst. Ergebnis: Die originalen Innenhülsen haben eine Wandstärke von 2,2 mm, die von Yankee haben 1,8 mm und die die ich in den nachgefertigten "Originalfedern" drin habe, haben nur eine Stärke von 1,0 mm! Damit erklärt sich dann auch die unterschiedliche Belastbarkeit in Zusammenhang mit dem weicheren Grundmaterial.
Wie Pohl schon richtig geschrieben hat, der Knackpunkt ist die Aufhängung am Schäkel, die vordere Federaugenbefestigung ist im Rahmen, da besteht keine Gefahr das zu hohe Anzugskräfte auf die Innenhülse übertragen wird.
Zum Prinzip der Wirkungsweise bin ich mir echt unschlüssig. Logisch wäre ein Prinzip des Gleitlagers, also ein Drehung von der Innenhülse auf dem Bolzen. Das scheint aber nicht so zu sein, da es keinerlei sichtbare Hinweise (Reibung) in der Innenhülse oder dem Bolzen gibt. Zumal die Schäkel kraftschlüssig auf der Innenhülse festgezogen sind. Damit ist eigentlich nur die Drehbewegung zwischen Innen- und Aussenhülse der Federbuchse über die Verwindung des Gummis möglich.
Boah, was für ein Thema, eigentlich wollt ich nur die Blattfedern wechseln damit mein Grüner wieder grade steht. Aber es macht riesig Spaß auf so hohem Niveau (jedenfalls für mich) zu diskutieren, hier kann ich echt richtig was lernen. Vielen Dank dafür !
Ich hab jetzt auf einer Seite eine Buchse vom Yankee drin und auf der anderen Seite die von den nachgefertigten "Originalfedern", angezogen mit 150 Nm, das haben beide ausgehalten, und die Muttern gesichert mit Loctite 270. Nächstes Wochenende gibt's dann ne Tour mit ca. 400 km. Bin gespannt ob man was feststellen kann.
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