Grüßt Euch, folgende Idee.
Ich geb 0,2bar auf die Trommelbremsen und hab
keine Probleme im Wasser und Schlamm.

Würde das mit den gedichteten Trommelbremsen des 303 funktionieren?

Mach das schon erfolgreich an den Achsen meines Toyotas.

Der Umbau auf Scheibenbremsen ist ja net so günstig.
Und daher evtl. ne Möglichkeit die Bremsen dauerhaft Wasserfest machen.

Moin,

solche "Sperrlufteinrichtungen" werden auch erfolgreich in der Industrie eingesetzt.
Zum Beispiel werden Spindelstöcke usw. von Bearbeitungsmaschinen wie Fräsmaschine, Drehbank oder Rundschleifmaschine
mit Sperrluft beaufschlagt, um das Eindringen von Kühlschmierstoff zu verhindern.

Warum sollte sowas nicht auch bei Trommelbremsen funktionieren?
Also ich denke schaden tut es sicher nicht.

Ciao
Snoop

Grüße Dich, vom Prinzip her geht das bestimmt. ABER.
Wenn die Trommelbremsen net so dicht sind wie erwarte bläst die Luft einfach nur reichlich raus und ich brauch unmengen an Luft.
Ich sollte daher also wissen wie dicht denn die Trommelbremsen sind.

Zum Vergleich, wenn mein Druckkessel noch ein bar Restdruck hat und ich dann die 0,2bar
reinlass ist in etwa 5 Minuten der Kessel leer.

Bisher ist nie Wasser reingekommen.

Die Volvo Trommeln sind normalerweise mit (modifizierten) V-Ringen abgedichtet.
Rein theoretisch geht sowas auch an anderen Fahrzeugen...ist halt Bastelarbeit.
Man muß einen gesunden Mittelweg zwischen Abdichtung und Freilauf finden.

Ciao
Snoop

Dank Dir, gibt es davo ne Zeichnung oder so?
Oder wie muß ich mir das Vorstellen?

Stell dir das so vor:

Rund um die Bremsankerplatte ist ein Edelstahlring R angeschraubt und mit Sikaflex verklebt, ca. 1  x 1 cm im Querschintt und in Richtung Rad spiegelglatt poliert. Die Bremstrommel endet einige mm vor diesem Ring, allerdings mit einem ca. 2 cm kleineren Durchmesser.

Außen um die Bremstrommel H gibt es eine Stufe, ca 2 cm hoch und 2 cm vom dem Rand zur offenen Seite weg, die ergibt eine Anlagekante für eine Gummidichtung, die rund um die Trommel läuft. (Die Feinheiten der Befestigung lasse ich jetzt mal weg)

Die Gummidichtung hat eine Form, das eine Gummilippe an dem Edelstahlring anliegt. Es ist ein nach außen offenes V, wenn Wasserdruck darauf lastet würde es noch stärker aufklaffen und damit die Pressung auf den Ring verstärken, also stärker dichten.

Es sieht also etwa so aus: HVR, wobei jetzt links das Rad mit der Trommel H und Rechts die Bremsankerplatte mit dem Ring R sitzt. Dabei ist das rechte Ende des V von der Form des Gummis etwas in Richtung des R gebogen und drückt dagegen, das linke Ende iund die untere Spitze st fest an der Trommel verankert.

Jetzt kommt der Trick:
Die Dichtwirkung ist nur bei Stand oder Geschwindigkeiten bis viellicht 15 km/h gegeben. In der Lippe sind nämlich Stahl oder Bleikugeln eingegossen. Bei höherer Drehzahl des Rades zieht die Fliehkraft die Rechte Lippe des V nach oben, das V schließt sich und zwischen dem V und dem R ergibt sich ein kleiner Spalt - also keine Reibung mehr zwischen Gummi und Edelstahlring. Sollte etwas Wasser eingedrungen sein, so wird es jetzt auf jeden Fall herausgeschleudert.

Der Überdrucktrick wäre bei intakten Dichtungen zwar nicht kontraproduktiv, aber auch nicht nötig.

Gruß
Michael

Hallo Michael, dank Dir vielmals für die klasse Beschreibung.
Da haben sich die Konstrukteure ja richtig was einfallen lassen.